Facharztsituation verbessern – tragfähiges Konzept für ein kommunales medizinisches Versorgungszentrum erarbeiten – 0401/VIII

Antrag von Paul Kneffel zur BVV am 13.07.2017


Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, ein finanziell tragfähiges Konzept zur Schaffung eines kommunalen medizinischen Versorgungzentrums zu erarbeiten und der Bezirksverordnetenversammlung vorzulegen. Ziel dieses Konzepts muss es sein, Ärzte aus Fachrichtungen, in denen die Versorgungsgrade in Marzahn-Hellersdorf und den Nachbarbezirken unter dem berlin- und deutschlandweiten Durchschnitt liegen, anzusiedeln. Dies betrifft unter anderem Hausärzte, Kinderärzte, Frauenärzte, Augenärzte, Psychotherapeuten und Orthopäden, die in unserem Bezirk dringend notwendig sind.


Begründung:

Das Pilotprojekt der Portalpraxis am Unfallkrankenhaus Berlin kann als Erfolg gewertet werden und hat die ambulante medizinische Versorgung ohne Frage verbessert. Allerdings reicht es nicht aus, um den Versorgungsgrad in den genannten Fachrichtungen in unserem Bezirk spürbar zu verbessern. Weitere Schritte sind notwendig, um die Versorgung zu verbessern, dabei darf sich der Bezirk nicht allein auf privatwirtschaftliche Initiativen verlassen und muss kommunale Lösungen entwickeln. Eine solche zukunftsfähige Lösung sehen wir darin, wenn der Bezirk selbst ein tragfähiges Konzept zur Schaffung von medizinischen Versorgungszentren erarbeitet, mit dem diese an geeigneten Standorten im Bezirk kommunal betrieben werden können.

Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass ein Bezirk mit der Einwohnerzahl, der allein betrachtet die 25. größte Stadt Deutschlands wäre, in wichtigen medizinischen Fachgebieten unterversorgt ist. Wenn man weiterhin berücksichtigt, dass die Situation auch in unseren Nachbarbezirken ebenfalls nicht viel anders ist, dann reden wir über ein Gebiet, dass mit rund 282 qm² und rund 800.000 Einwohner jeweils größer als Frankfurt/Main wäre und ambulant medizinisch in vielen Fachrichtungen deutlich unterversorgt ist. Die bisherigen jahrelangen Bemühungen seitens des Bezirksamts oder der Senatsverwaltung haben leider nicht ausgereicht, um spürbare nachhaltige Verbesserungen in den Versorgungsgraden zu erreichen.

Die Bevölkerung von Marzahn-Hellersdorf wächst und die Altersgruppe 65+ nimmt weiter verstärkt zu, auch werden wieder mehr Kinder in unserem Bezirk geboren. Damit Marzahn-Hellersdorf für jung und alt auch weiterhin ein lebenswerter Bezirk ist, in dem man auch in Würde altern kann, ist die Verbesserung der ambulanten medizinischen Versorgung absolut notwendig.



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