SPD-Fraktion fordert Organspendeausweise in Stadtteilzentren auszulegen
Die jüngsten Debatten über die Situation der Organspenden haben gezeigt, dass Deutschland noch viel Aufholbedarf bei der Erhöhung der Anzahl von Organspenden hat. Ein Ausweg aus dem Problem, kann die niedrigschwellige Verfügbarkeit von Organspendeausweisen sein. Dies fordert ein aktueller Antrag der SPD-Fraktion.
Mit 11 Organspenden je 1 Million Einwohner/-innen ist Deutschland weit abgeschlagen hinter den europäischen Spitzenreitern Spanien und Kroatien. Dort finden weit über 40 Organspenden je 1 Million Einwohner/-innen statt. In beiden Ländern gilt jeweils die Widerspruchslösung. Sie macht jeden Bürger und jede Bürgerin automatisch zum/zur Organspender/-in, sofern Betroffene oder Angehörige keinen Widerspruch einlegen.
In Deutschland gilt unterdessen die Regelung, dass Menschen nur zu Organspender/-innen werden können, sofern sie einen Organspendeausweis mit sich führen. Somit beeinflusst Kenntnis über diese Regelung und der Zugang zu Ausweisen, die Organspenderzahl erheblich.
Ein aktueller Antrag der SPD-Fraktion fordert daher, die Organspendeausweise auch in Stadtteilzentren auszulegen. Diese werden viel von Bürgerinnen und Bürgern besucht. Durch die Verfügbarkeit von Ausweisen, kann Menschen die Entscheidung erleichtert und eine Debatte in der Bevölkerung angestoßen werden.
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