300 Stellen im Bezirksamt nicht besetzt! Bezirkliche Verwaltungsarbeit auf die Zukunft vorbereiten!
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf steht vor großen personellen Herausforderungen. Von den 1900 Stellen sind ca. 300 derzeit nicht besetzt. Aufgrund der hohen Anzahl an Mitarbeiter:innen, die in den kommenden Jahren in Pension gehen, droht sich diese Situation noch weiter zu verschärfen. Die SPD-Fraktion fordert das Bezirksamt daher auf, die Personalgewinnungsmaßnahmen in den kommenden Jahren zu intensivieren, damit eine handlungsfähige bezirkliche Verwaltung für die Zukunft gewährleistet wird!
Bis 2030 wird die Hälfte der Mitarbeitenden im Bezirksamt aus Altersgründen ausscheiden
Mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren hat die Verwaltung von Marzahn-Hellersdorf die älteste Belegschaft Berlins. Bis 2030 werden planmäßig 51,2 Prozent der Mitarbeitenden aus dem Bezirksamt ausscheiden. Dies wird eine Nachbesetzung von 845 Stellen im Bezirksamt nach sich ziehen.
Günther Krug, Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt: „Die hohen Zahlen der unbesetzten als auch zukünftig nachzubesetzenden Stellen verdeutlichen, dass die Situation in unserer bezirklichen Verwaltung schnelles reagieren erfordert. Lange Bearbeitungszeiten von Anliegen als auch Umsetzungsprobleme von bezirkseigenen Projekten sind die Folge. Da eine handlungsfähige Verwaltung für die SPD-Fraktion oberste Priorität genießt, haben wir uns mit einer Großen Anfrage zu diesem Thema an das Bezirksamt gewandt.“
Personalgewinnungsmaßnahmen in den kommenden Jahren intensivieren!
Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) verdeutlichte bei der Beantwortung der Großen Anfrage, dass es in den vergangenen Jahren durchaus positive Entwicklungen in der Personalbesetzung gegeben habe, verwies allerdings auch auf eine Reihe von Problemen, mit denen der Bezirk zu kämpfen habe. So sei der vorherrschende Fachkräftemangel, die Randlage unseren Bezirks, fehlende Ausbildungsmöglichkeiten als auch die fehlende moderne IT-Ausrüstung Gründe, weshalb die Personalbesetzung im Bezirk nur äußerst schleppend vorankommt.
Stephanie Inka Jehne, Mitglied der SPD-Fraktion, erklärt: „Wir als SPD-Fraktion sind davon überzeugt, dass eine bezirkseigene Arbeitsmesse, die Ausweitung von Ausbildungsmöglichkeiten oder familienfreundlichere Arbeitsstrukturen die richtigen Ansätze sind, um qualifiziertes Personal für unsere Verwaltung zu gewinnen. Wir werden uns zukünftig weiter dafür einsetzen, dass das Bezirksamt im Bereich der Personalgewinnungsmaßnahmen die Bemühungen weiter intensiviert. Ein erster Schritt ist beispielsweise die Forcierung der Digitalisierung der Verwaltung, sodass Mitarbeitende auch die Möglichkeit auf mobiles Arbeiten haben. Hier ist aber Eile geboten, denn nur durch schnelles Handeln ist das Bezirksamt in der Lage mit der freien Wirtschaft mitzuhalten und der weiteren Verschärfung der Situation entgegenzuwirken. Wir sind uns darüber bewusst, dass dies das Bezirksamt vor große Herausforderungen stellt. Der Bürgermeister Gordon Lemm hat jedoch mit seinen detailreichen Ausführungen bewiesen, dass er die Personalsituation richtig einschätzt und plant wichtige und richtige Schritte einzuleiten, um dieser zu begegnen.
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