Antrag der SPD-Fraktion zu Organspendeausweisen in Stadtteilzentren mit großer Mehrheit von der BVV beschlossen
Berlin, 28.02.2020 – Ein aktueller Antrag der SPD-Fraktion, fordert vom Bezirksamt die Auslegung von Organspendeausweisen in den Stadtteilzentren des Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Der Antrag wurde in der BVV 27.02.2020 mit großer Mehrheit angenommen.
Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 955 Organspenden, davon 55 in Berlin. Auf der Warteliste stehen bundesweit derzeit 9.500 Menschen, die dringend auf ein Spenderorgan warten. Die aktuelle Debatte um die Widerspruchsregelung hat verdeutlicht, dass im Bereich der Organspenden dringender Handlungsbedarf besteht.
In Deutschland gilt derzeit die Regelung, dass ein Mensch i.d.R. nur zum Organspender werden kann, wenn er einen ausgefüllten Organspendeausweis mit sich führt. Daher ist die Zahl der Organspenden massiv von dem Wissen um diese Regelung und dem Zugang zu den Ausweisen abhängig. Über die Sinnhaftigkeit dieser Regelung kann lebhaft diskutiert werden. Dennoch ist es möglich mit den aktuellen Regelungen Wege zur Verbesserung der Situation zu finden.
„Organspendeausweise in Stadtteilzentren oder in anderen öffentlichen Einrichtungen auszulegen, wäre ein niedrigschwelliges Angebot an die Bürgerinnen und Bürger sich mit der Frage der Organspende zu befassen und sich für die Mitführung eines Organspendeausweises zu entscheiden. Unsere Fraktion ist der Ansicht, dass damit die Autonomie der Bürger/-innen gewährleistet bleibt und die Bezirkspolitik ihrer Verantwortung gerecht wird.“ so Luise Lehmann, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion.
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