Bibliotheken in Marzahn-Hellersdorf qualifizieren und sichern
Bibliotheken sind ein wesentlicher Bestandteil des sozialen Lebens in Gemeinden, Kommunen und Städten – sie wirken nicht nur als soziokulturelle Begegnungstätte und allgemeinhin bekannte Kulturorte; sind sind Bildungseinrichtungen und bergen damit gleichsam ihren eigenen lebenslangen Bildungsauftrag. Auch in Marzahn-Hellersdorf.
Bibliotheken sind Kulturorte an denen sich nicht nur verschiedene Kulturen sondern und auch und vor allem verschiedenen Generationen aufeinander treffen und ein gemeinsames Miteinander gestalten. Insbesondere ältere Bürger/-innen genießen die Nähe zu den bezirklichen Bibliotheksstandorten. Als älter werdenden Bezirk erscheint es umso relevanter den Begriff der Mobilität stets im Auge zu behalten. Insbesondere am Beispiel des Stadtteils Marzahn Nord zeigt sich die spezielle Situation, dass kulturelle Begegnungsräume vor allem eines sind: rar. Kleinere Cafés zum gemeinsamen Kaffee, eine Drogerie oder ein weiterer über den bezirklichen Kulturetat finanzierter Standort ist hier nicht, wenn überhaupt im marginalen quantitativen Ausmaß anzutreffen. Dem gegenüber stünde das derzeit oder zukünftige üppiger gestaltete Kulturdreieck Biesdorf: Schloss Biesdorf, Theater am Park und die Biesdorfer Parkbühne. Die Relevanz der Heinrich-Kleist-Bibliothek im Marzahner Norden scheint damit elementar: gut erreichbar, alters- und behindertengerecht, familienfreundlich. Nicht ohne Grund gilt sie als gut frequentierte Einrichtung, auch von Kleinst- und Grundschulkindern. Die jahrelange Kooperation mit Kindertageseinrichtungen und Schulen im Stadtteil trägt zu ihrer Bedeutung bei. Die langfristige Sicherung dieses Standortes muss politische Priorität haben – wenn nicht in den derzeitigen Räumlichkeiten, dann im Stadtteil. Dafür hat sich die SPD-Fraktion Ende 2018 mit der Initiierung eines Ausschussantrages stark gemacht.
Im Mittelpunkt des Antrages steht die Sicherung aller Standorte im Bezirk, aber auch die bauliche Investition. In der BVV-Debatte Mitte Dezember hat die SPD-Fraktion abermals deutlich gemacht, dass es nicht um die Frage gehen, ob die Bibliotheksstandorte in ihren Sozialräumen für die Marzahn-Hellersdorfer Bürger/-innen verhaftet bleiben sollen, sondern wie. Die Fraktion spricht sich nur für den Erhalt der Standorte in ihren Sozialräumen sondern ebenso für eine personelle Aufstockung aus, die auch perspektivisch eine hervorragende Qualität der Arbeit vor Ort sicherstellen kann. Im Gegensatz zum Zentralisierungskonzept von Bibliotheken muss beides möglich sein: die dezentrale und damit bürgerfreundliche Verortung von Bibliotheken sowie eine solide Personalausstattung. Die Investition in die Digitalisierung der Standorte ist genauso wichtig wie die langfristige Verortung in Immobilien des Bezirksamtes selbst.
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