BVV nicht klimafreundlich! SPD-Antrag zu „Klimaschutz in der Arbeitswelt“ abgelehnt!
Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer letzten Sitzung den SPD-Antrag zur Schaffung von kostenfreien Beratungsangeboten zu klimaschützenden Maßnahmen in der Arbeitswelt abgelehnt. Die SPD-Fraktion kritisiert die Entscheidung der anderen Fraktionen und fordert die BVV auf, dass Thema Klimaschutz ernst zu nehmen! Den Klimanotstand zu beseitigen, ist nicht nur Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft, sondern auch von Wirtschaft. Dazu braucht es Unterstützung der öffentlichen Hand.
Klimaschutz funktioniert nur über Wissenstransfer!
Der Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Durch die Corona-Pandemie ist das Thema Klimaschutz zwar im öffentlichen Diskurs in den Hintergrund gerückt, doch die Folgen sind bereits heute spürbar. Im Berliner Raum ist die durchschnittliche Jahresmitteltemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 um ca. 1,3 °C angestiegen. Im Jahr 2020 war Berlin mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 11,4 °C das mit Abstand wärmste Bundesland. Daher hat sich Berlin, wie auch die gesamte Bundesrepublik das Ziel gesetzt, bis 2050 komplett klimaneutral zu sein. Eine Aufgabe, die in der Bevölkerung große Zustimmung erfährt. 91 Prozent der Deutschen halten dieses Ziel für richtig.
Auch in der Arbeitswelt gibt es viele Arbeitgebende und -nehmende, die den Ernst der Situation erkannt haben und nach Möglichkeiten der CO2-Emission-Reduktion suchen. Häufig mangelt es an Fortbildungsmöglichkeiten oder einem fehlenden Wissenstransfer. Daher hat die SPD-Fraktion November letzten Jahres einen Antrag in die BVV eingereicht, der es sozialen Einrichtungen und Unternehmen ermöglichen soll, kostenfreie Beratungsangebote und Veranstaltungen zu dem Thema “Klimaschutz in der Arbeitswelt” zur Verfügung stellen. Nach mehrmaliger Veränderung wurde dieser nun mehrheitlich in der BVV abgelehnt.
Christiane Uhlich, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt: „Es reicht doch nicht aus, den SPD-Antrag zur Feststellung einer Klimanotlage im Bezirk zu beschließen, dann aber konkrete Anträge zur Bekämpfung des Klimawandels abzulehnen. Unter dem Hintergrund der breiten Zustimmung in der Bevölkerung zu klimapolitischen Maßnahmen ist die Entscheidung der anderen Fraktionen nur schwer nachvollziehbar. Wir als SPD-Fraktion fordern die BVV auf, ihren Worten endlich Taten folgen zu lassen!“
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