Stationäre Hilfen für Kinder und Jugendliche werden endlich ausgebaut: Neubau einer Einrichtung in Mahlsdorf Süd

Datum: 21. Januar 2021 | Kategorie: Aktuelles, Jugendhilfeausschuss, Pressemitteilungen

Berlin, 21.02.2021 – Das Bezirksamt folgt dem Vorschlag der SPD-Fraktion und entwickelt ein Wohnprojekt (vollstationäre Hilfen/ HzE-Standort) in Mahlsdorf Süd für Kinder und Jugendliche. Damit löst die SPD-Fraktion ein Versprechen aus ihrem Wahlprogramm aus dem Jahr 2016 für die Legislaturperiode ein.

Die SPD-Fraktion hat in einem Antrag im Juni letzten Jahres das Bezirksamt dazu aufgefordert, die freien Träger der Jugendhilfe bei der Schaffung zusätzlicher (vollstationärer) HzE-Einrichtungen (Jugendwohnen, betreutes Einzelwohnen, Heimunterkünfte o.Ä.) nach § 34 SGB VIII in Marzahn-Hellersdorf zu unterstützen. Diesem Anliegen kommt das Bezirksamt nun nach und startet ein Interessenbekundungsverfahren für die Rahnsdorfer Straße in Mahlsdorf-Süd.

Familien in Marzahn-Hellersdorf brauchen Unterstützung: Unser Bezirk hat berlinweit die meisten Ausgaben im HzE-Bereich 

Kinderschutz geht uns alle an! Wenn dem Wohl eines Kindes innerhalb von Familie nicht mehr ausreichend Rechnung getragen werden kann, braucht es Unterstützung von außen, manchmal auch eine Unterbringung fernab von den eigenen Eltern. Im Bezirk werden derzeit etwa 4000 Familien durch Sozialpädagog/-innen begleitet. 2019 wurde das Budget mit einem Volumen von etwa 87 Millionen Euro bereits überschritten, eingestellt für den Bezirkshaushalt 2020 wurden 79 Millionen Euro. Die SPD-Fraktion fordert das Budget an den wirklichen Bedarf anzupassen und eine ausreichende Re-Finanzierung durch die Senatsverwaltung. Die Familien in unserem Bezirk sollten die Unterstützung erfahren, die sie benötigen. Dies wurde zuletzt auch von dem Bezirksstadtrat Gordon Lemm (SPD) in der BVV am 17.09.2020 betont.

Wichtiges Zeichen für die Kinder- und Jugendhilfe im Bezirk!

Marzahn-Hellersdorf verfügt im berlinweiten Vergleich über die wenigsten Unterkünfte zur vollstationären Unterbringung junger Menschen. Der Regional Sozialpädagogische Dienst (RSD) muss oft auf andere Bezirke, sogar auf Brandenburg zurückgreifen, um die Kinder und Jugendlichen unterbringen. Damit werden die jungen Menschen nicht nur aus ihrem gewohnten Lebensumfeld herausgerissen, die Unterkünfte sind für den Bezirk auch deutlich kostenintensiver. 

„Unser Bezirk ist berlinweit Spitzenreiter bei dem Bedarf nach Hilfen zur Erziehung. Dies ist insbesondere auf die schwierige soziale Situation insbesondere im Norden des Bezirks zurückzuführen und wird durch die Verdrängung ärmerer Menschen aus der Innenstadt weiter verstärkt. Der Kampf gegen die tieferliegenden Gründe dieses unhaltbaren Zustandes ist schon seit Jahren Priorität der SPD-Fraktion. Jetzt benötigen wir zunächst mehr qualitativ hochwertige HzE-Plätze bei uns direkt im Bezirk.“, kommentiert Dmitri Geidel, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschuss sowie stell. Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. „Mit dem Schritt bekennt sich das Bezirksamt, unter der Führung von Gordon Lemm (SPD), zu den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen und macht somit eine Unterbringung innerhalb des gewohnten Lebensumfeld wahrscheinlicher. Damit kann den Kindern und Jugendlichen der ohnehin schwierige Schritt ein wenig erleichtert werden“, so Geidel weiter. 



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