Familien in Armut stärken! Auch im nächsten Doppelhaushalt! Franziska Giffey zu Besuch in Marzahn-Hellersdorf

Am 03.06. war die Landesvorsitzende der SPD Berlin Franziska Giffey, auf Einladung der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf zu Gast in den Räumlichkeiten des Viktor-Klemperer-Kollegs. Gemeinsam mit SPD-Familienstadtrat Gordon Lemm, Manja Finnberg als Koordinatorin des Netzwerks Alleinerziehende und Carola Stegemann als Koordinatorin für den Kinderschutz im Jugendamt Marzahn-Hellersdorf widmeten sich die Gäste der Frage, wie die Situation der Familien im Bezirk verbessert und Familienarmut in Marzahn-Hellersdorf bekämpft werden kann. Zielgruppe waren Eltern und Fachkräfte der bezirklichen Familienarbeit.

Mehr Personal in der Familien- und Jugendhilfe!

Marzahn-Hellersdorf ist ein schnell wachsender Familienbezirk. Dennoch ist ein ernstzunehmender Teil der Familien im Bezirk von Armut bedroht. So verzeichnet der Bezirk das niedrigste Durchschnittseinkommen aller Berliner Bezirke. Vor allem für Familien mit nur einem Elternteil ist die Lage prekär. Trotz bundes- und landesweiter Bemühungen verharren diese Zahlen weiter auf einem hohen Niveau wie auch die anhaltend hohen Zahlen im Bereich der „Hilfen zur Erziehung zeigen.“

Dmitri Geidel, stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt: „Kinder- und Familienarmut ist ein vielschichtiges Problem. Das ist auch während der Podiumsdiskussion noch mal allen Teilnehmer/-innen, auch dem Publikum, bewusst geworden. Die Fallbearbeitungszahlen der Mitarbeiter in den bezirklichen Anlaufstellen sind teilweise dreimal so hoch wie im Durchschnitt. In Brandenburg begleiten die Sozialpädagog/-innen 50 Kinder und Familien, hier sind es teilweise 150.  Es ist die Aufgabe der Politik, hier nachzubessern. Sonst können wichtige Beratungsgespräche und Prävention nur noch in einem minimalen Umfang stattfinden. Das kann nicht unser Ziel sein!“

SPD-Fraktion begrüßt Berliner Familienfördergesetz

In Marzahn-Hellersdorf gibt es aktuell sechs vom Bezirk finanzierte Kinder-, Jugend- und Familienzentren, vier landesfinanzierte Einrichtungen sowie eine Vielzahl weitere Familienangebote. Derzeit steuern der Bund, das Land und die Bezirke jährlich 30 Millionen Euro für die Familienförderung in Berlin bei. Durch das neue Familienförderungsgesetz sollen bis Jahr 2026 noch mal 20 Millionen dazu kommen – zunächst jeweils 2 Millionen pro Jahr für jeden Bezirk. Zusätzlich haben die Bezirke die Möglichkeit, je nach eigener Investitionshöhe, weitere Zuschüsse von dem Senat zu erhalten.

Jennifer Hübner, Vorsitzende der SPD-Fraktion, erklärt: „Der aktuelle gültige Koalitionsvertrag des rot-rot-grünen Senats sieht eine Vielzahl von Verbesserungen in für Kinder, Jugendliche und Familien vor. Dazu zählen das kostenfreie Mittagessen und BVG-Ticket für Schülerinnen und Schule oder der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum für junge Menschen in Ausbildung. Auch die Familienpolitik ist mit dem Familienfördergesetz berücksichtigt. Damit kann eine ganze Bandbreite neuer familienpolitischer Maßnahmen in Marzahn-Hellersdorf umgesetzt werden etwa die Etablierung des Familienservicebüros, die Finanzierung von Familienreisen, die Ausweitung des Familiengutscheins und mehr kostenfreie Eltern-Kind-Angebote wie Baby-Schwimmen oder weitere offene Sprechstunden. Die zusätzlichen Mittel dürfen allerdings nicht bedeuteten, dass wir angesichts der erwartbaren Sparmaßnahmen nach dem Ende der Corona-Pandemie an anderen Stellen anfangen zu sparen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir vor schwierigen Haushaltsverhandlungen stehen. Die SPD wird sich dafür einsetzen, dass an den freiwilligen Leistungen für unsere Familien nicht eingespart wird. Das erwarten wir auch von den anderen Parteien!“



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