Frauen besser vor Gewalt schützen! Arbeit der Vereine gegen Gewalt an Frauen ausbauen und intensivieren
Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen fordert die SPD-Fraktion ein gezielteres Vorgehen im Bezirk und im Land, um Frauen und Mädchen besser vor Gewalt und Nötigung zu schützen. Noch immer werden zu viele Frauen bei uns Opfer von häuslicher Gewalt. Besonders Vereine, die im Bereich der Beratung beziehungsweise der Prävention von häuslicher Gewalt tätig sind, müssen gestärkt werden. Daher möchte die SPD-Fraktion diesen Tag nutzen, um den Schutz von Frauen in den Mittelpunkt der Bezirkspolitik zu stellen.
Frauen sind Opfer partnerschaftlicher Gewalt
Alle Menschen können Opfer von Gewalt in Partnerschaften werden. Die Statistiken des Bundeskriminalamtes zeigen jedoch deutlich, dass Frauen öfter betroffen sind. Im Jahr 2020 wurden vom Bundeskriminalamt 148.031 Straftaten partnerschaftlicher Gewalt gezählt. Davon waren etwas mehr als 80 % der Opfer Frauen. Der bezirkliche Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt erklärt dabei, dass Gewaltdelikte dieser Art in Marzahn-Hellersdorf bezogen auf die Anzahl der Einwohner:innen im berlinweiten Vergleich überdurchschnittlich häufig vorkommen.
Liane Ollech, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, erklärt dazu: „Die Zahl der Opfer von Gewalt in der Partnerschaft nimmt seit Jahren immer mehr zu. Im Vergleich zu 2017 sind die gemeldeten Fälle im Jahr 2020 um 7,5 % gestiegen. Die Dunkelziffer liegt dabei vermutlich noch deutlich höher. Diese alarmierenden Zahlen sind für uns Anlass, uns noch stärker für den Schutz von Frauen im Bezirk einzusetzen.“
Die Corona-Pandemie verschärft die Lage von Frauen
Insbesondere durch die Corona-Pandemie wurden die klassischen Rollenbilder wieder verstärkt. Auch die häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat in dieser Zeit massiv zugenommen. Luise Lehmann, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt: „Für uns ist klar, dass wir noch entschiedener den Schutz von Frauen und Mädchen vorantreiben müssen. Die Pandemie hat die Lage der Frauen noch einmal deutlich verschärft. Daher müssen schnellstens mehr Zufluchtsorte für Mädchen und Frauen, die von häuslicher Gewalt bedroht sind, geschaffen werden. Wir setzen uns für den Bau eines Frauenhauses in Marzahn-Hellersdorf und die Schaffung weiterer Zufluchtswohnungen für gewaltbetroffene Frauen und gegebenenfalls ihre Kinder ein. Auch die gute Arbeit von Vereinen, die im Bereich der Beratung respektive der Prävention von häuslicher Gewalt, insbesondere Gewalt gegen Frauen, tätig sind, müssen im Bezirk weiter unterstützt werden.“
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