Gebärdensprachkurse in der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf etablieren für mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
Mehr als 83.000 Menschen sind in Deutschland gehörlos. Die Gebärdensprache ist für die Betroffenen und deren Angehörige hierbei die einzige Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren. Jedoch ist festzustellen, dass die gemeldeten Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetscher in Berlin nicht ausreichen, um allen gehörlosen Menschen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen. Damit alle Menschen die Möglichkeit haben, am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, setzen wir uns dafür ein, Gebärdensprachkurse an der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf einzurichten. Dieser Antrag wurde nun in der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen.
Christian Linke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, erklärt: „Wir freuen uns, dass die Bezirksverordnetenversammlung unserem Antrag nun endlich gefolgt ist. Damit können hoffentlich zeitnah Kurse angeboten werden. Niemand darf aufgrund einer Beeinträchtigung benachteiligt werden. Das ist ein unveränderlicher Grundsatz unserer Politik. Die Gebärdensprache ist dabei die Grundlage für gehörlose Menschen, um im vollen Umfang an unserer Gesellschaft partizipieren zu können. Jedoch ist die derzeitige Situation in Berlin nicht ausreichend, da in den östlichen Bezirken derzeit nur die Volkshochschule in Pankow Gebärdensprachkurse anbietet. Daher haben wir beantragt, dass an der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf Gebärdensprachkurse angeboten werden.“
Jan Hofmann, inklusionspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ergänzt: „Die Einrichtung von Kursen an der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf ist für uns nur ein erster Schritt bei der Erreichung des Ziels Marzahn-Hellersdorf inklusiver zu gestalten. Wir wollen daher nicht nur schnellstmöglich die nötige Infrastruktur für einen inklusiven Bezirk schaffen, sondern auch die kulturellen Rahmenbedingungen zur Teilhabe setzen. Das Anbieten von Gebärdensprachkursen ist hierbei ein wichtiger Baustein. Daher werden wir uns dafür einsetzen, dass der Beschluss schnell umgesetzt wird. Die Kurse sollen spätestens bis zum Frühjahrssemester 2023 realisiert werden.“
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