Herausforderungen der Menschen im Blick halten! Corona-Pandemie gemeinsam bekämpfen!
SPD-Fraktion: “Es ist an der Bezirkspolitik mit gutem Beispiel voranzugehen, um die steigenden Zahlen der Menschen, die an Corona erkrankt sind zu reduzieren”
Berlin, 18.12.2020 – Das sich immer mehr zuspitzende Infektionsgeschehen in Berlin stellt die Bevölkerung und Bezirkspolitik vor besondere Herausforderungen. An die strengen Schutzmaßnahmen müssen sich alle Menschen halten, doch auch die besonderen Herausforderungen und Lebenslagen der Menschen im Bezirk müssen gehört und ernstgenommen werden.
Die Lage spitzt sich zu – auch in Marzahn-Hellersdorf
Die Zahlen der Menschen, die an Covid-19 erkranken, sind deutschlandweit in den letzten Wochen dramatisch angestiegen. Dieser Anstieg ist auch an Marzahn-Hellersdorf nicht vorbeigegangen. Im Vergleich zu den letzten Tagen gibt es durchschnittlich 75 neu-registrierte positive Fälle im Bezirk. Der Indizienwert liegt laut gestrigem Wert bei 1.466,1 Menschen pro 100.000 Einwohner/-innen. Marzahn-Hellersdorf liegt damit im berlinweiten Vergleich immer noch im hinteren Drittel. Dass sich das jedoch schnell ändern kann, haben die letzten Wochen bewiesen.
BVV geht mit gutem Beispiel voran
Aus Sicht der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf ist die Absage der Dezember-BVV die einzig richtige Entscheidung. „Die Bezirkspolitik sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Da nicht abzusehen ist, wie sich das Infektionsgeschehen im neuen Jahr entwickelt und ob eine BVV im Januar stattfinden kann, müssen wir uns als BVV noch besser digitalisieren. Das durch die Senatsverwaltung zur Verfügung gestellte Programm Nextcloud muss verbessert werden. Es ist für uns wichtig, die Bezirkspolitik auch während des Lockdowns aufrecht zu erhalten und das Bezirksamt bei wichtigen Entscheidungen konstruktiv zu beraten,“ so Liane Ollech, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion.
Vereinsamung der Bevölkerung entgegenwirken
„Wir als SPD-Fraktion unterstützen die neu auferlegten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ausnahmslos. Wir sorgen uns aber auch um die zunehmende Vereinsamung von Bürgerinnen und Bürgern. In unserem Bezirk leben knapp 75.000 Senior/-innen, die über 65 Jahre alt sind, oft lebt der oder die Lebenspartner/-in nicht mehr. Gerade jetzt sind Beratungsangebote wie die Telefonseelsorge besonders wichtig. Wir möchten allen Mitarbeitenden und Freiwilligen für ihr so wichtiges Engagement danken,“ so Liane Ollech weiter. „Auch die Situation in den mehr als 20 Alten- und Pflegeheimen im Bezirk spitzt sich weiter zu: Besuche sind derzeit nur sehr eingeschränkt erlaubt und das Pflegepersonal arbeitet an seinen Belastungsgrenzen. Die Situation unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger wird sich bis zum Start der Impfungen nicht verbessern. Es ist daher unser aller Aufgabe, eine besondere Sorgfalt im Umgang mit diesem Teil der Bevölkerung zu pflegen, diese zu schützen und zu unterstützen. Es braucht so wichtige Angebote wie Weihnachten im Schuhkarton, um ihnen zu zeigen, dass sie nicht allein sind,“ so Ollech abschließend.
Kinder- und Jugendhilfe offenhalten
Die Entscheidung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie vom 15.12.2020 zur Offenhaltung der Kinder- und Jugendhilfe unter scharfen Hygiene- und Schutzmaßnahmen, ist aus Sicht der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf ebenfalls richtig. Damit können auch die über 30 Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen ihre wichtige Arbeit fortsetzen. „Gerade jetzt sind Bildungs- und Beratungsangebote für unsere jüngsten Mitmenschen extrem relevant. Wie bereits der erste Lockdown im März gezeigt hat, nimmt die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt und Kindswohlgefährdung während der Kontaktbeschränkungen zu. Anlaufpunkte wie der Regional Sozialpädagogische Dienst des Jugendamtes, die Kinder-, Jugend- und Familienzentren unserer freien Träger oder die Erziehung- und Familienberatungsstelle im Bezirk sind gerade in dieser Zeit von besonderer Bedeutung,“ sagt Jennifer Hübner, Fraktionsvorsitzende sowie jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf.
Die SPD-Fraktion überreicht in diesem Jahr wieder 250 Weihnachtstüten an soziale Einrichtungen. Dazu gehören zwei Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, ein Pflegewohnheim sowie die Krankenhäuser des Bezirks. Die SPD-Fraktion möchte sich auf diese Weise stellvertretend für das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser schweren Zeit bedanken.
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