
SPD-Fraktion engagiert sich gegen Mobbing an Schulen im Bezirk
Für viele Schulkinder in Marzahn-Hellersdorf gehört Mobbing heutzutage zu dem Schulalltag dazu. Der Begriff „Mobbing“ bezeichnet keinen „normalen“ Konflikt zwischen zwei Schüler/-innen, sondern ist, meist ein langanhaltender direkter oder indirekter Konflikt. Es ist meist ein Phänomen, an dem ein Großteil der Klasse beteiligt ist, einzelne Personen werden über einen langen Zeitraum regelmäßig „gemobbt“. Die Betroffenen erfahren dabei offene oder subtile Gewalt und werden sozial ausgegrenzt. Mobbing kann beinahe jeden treffen und immer wieder thematisiert werden, um Schüler/-innen sowie die Lehrer/-innen für das Thema zu sensibilisieren.
Mobbingvorkommen an Schulen
Mobbing ist keine Erfindung der letzten Jahre, aber in der letzten Zeit hat sich das Bewusstsein für diese Form der Diskriminierung ein Stück weit gebessert. Nach Erkenntnissen der begleitenden Forschung wird jeder zehnte Schüler einmal pro Woche gemobbt, eine Studie aus Berlin zeigt das ca 41% der Schüler/-innen Täter/-innen sind – entsprechend hoch ist die Zahl der Opfer. Auch sind in den letzten Jahren die verschiedensten Formen von Mobbing entstanden, z.B. Cybermobbing, um nur eines zu nennen.
Mobbing ist kein alltäglicher Konflikt, sondern eine Form von Gewalt. Es gibt ein Ungleichgewicht zwischen Tätern und Opfern – das kann physisch oder psychisch sein, auch über einen längeren Zeitraum. Die Folgen von Mobbing sind durch zahlreiche Studien belegt: sie reichen vom Fernbleiben von der Schule über Depressionen, Angststörungen bis zu Traumatisierungen.
Gewaltprävention an Schulen
Die SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf hat sich in dieser Legislaturperiode bereits für eine Besserausstattung gewaltpräventiver Projekte im Bezirk eingesetzt: Schulen sowie Angebote und Einrichtungen der Jugend(sozial)arbeit sollen in diesem Zusammenhang wirksame Konzepte entwickeln und gemeinsam umsetzen. Die Expertise der Berliner Landeskommission gegen Gewalt ist zur Umsetzung der kiezorientierten Gewalt- und Kriminalprävention des Bezirks einzubeziehen.
Im Jahr 2017 wurden unter der Koordination der Landeskommission Berlin gegen Gewalt in allen Berliner Bezirken Präventionsbeiräte eingerichtet. Präventionsprojekte sollen gefördert und gestärkt werden. Die Arbeitsstelle Jugendgewaltprävention hat für jeden Bezirk ein Bezirksprofil entwickelt, welches die aktuelle Situation analysiert und gewaltpräventive Maßnahmen empfiehlt.
Marzahn-Hellersdorf ist der Bezirk mit den meisten Gewaltmeldungen an Schulen. Nicht zuletzt deswegen sind Maßnahmen und Strategien zum Umgang mit Delinquenz in den Sozialräumen dringend erforderlich.
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