SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf kritisiert Konzeptlosigkeit des Bezirksamtes im Umgang mit dem Biesdorfer Baggersee
SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf kritisiert Konzeptlosigkeit des Bezirksamtes im Umgang mit dem Biesdorfer Baggersee
Berlin, 24.08.2020 – In der BVV glänzen Bezirksstadträtin und Fraktion der CDU mit fehlender Anteilnahme, Konzeptlosigkeit und plumper Polemik. Die SPD-Fraktion solidarisiert sich mit den Menschen im Bezirk und fordert kurz- und langfristige Maßnahmen für sicheres und sauberes Baden am Biesdorfer Baggersee – im Dialog mit Anwohnerinnen und Anwohnern.
Sofortmaßnahmen zur Herstellung von Badesicherheit
Jüngst ereignete sich ein tragischer Unfall am Biesdorfer Baggersee. Das Bezirksamt muss daher sofort handeln und für sicheres Baden sorgen. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion wurde in der vergangenen BVV mit großer Mehrheit beschlossen. Demzufolge sollen die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer noch in diesem Jahr logistisch und infrastrukturell unterstützt werden. „Wir wollen den Hilfeleistenden vom Deutschen Roten Kreuz unseren Dank dafür aussprechen, dass sie am Biesdorfer Baggersee den Menschen ein sichereres Badeerlebnis ermöglichen. Diese Unterstützungsmaßnahmen sind das absolute Minimum, um diesem Dank auch mit politischem Handeln Ausdruck zu verleihen.“ so Liane Ollech, stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion.
Ambivalente Haltung im Bezirksamt
Seit Jahren sind Haltung und Maßnahmen des Bezirksamtes ambivalent. Einerseits gibt es ein Badeverbot, andererseits einladende Sitzmöglichkeiten. Einerseits soll keine Vermüllung stattfinden, andererseits gibt es keine Entsorgungsmöglichkeiten. Einerseits ist die Wasserqualität schlecht, andererseits gibt es seitens des Bezirksamtes keine Maßnahmen dies zu ändern. Das Bezirksamt glänzt durch Untätigkeit.
CDU-Fraktion setzt auf Repression statt Dialog
Unterdessen stilisiert die CDU-Fraktion den Biesdorfer Baggersee zur No-Go-Area und Müllhalde. Ihrem Willen stattgegeben, würde der Biesdorfer Baggersee im Jahr 2021 umzäunt und an Wochenenden regelmäßig durch Polizei geräumt werden. Ein Ansinnen, das für einen Bezirk ohne Freibad und mit einem traditionellen Bezug zum Biesdorfer Baggersee kaum realitätsferner und undemokratischer sein könnte. Die Menschen baden seit Jahrzehnten im Biesdorfer Baggersee und werden dies auch weiterhin tun.
Biesdorfer Baggersee 2021: „Sauber, sicher und familienfreundlich.“
Die SPD-Fraktion ruft daher zum Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern auf. Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung müssen zusammengebracht werden mit dem Ziel, den Biesdorfer Baggersee als beliebten Badeort zu entwickeln. „Das derzeitige Badeverbot hängt mit der schlechten Wasserqualität des Sees zusammen. Das letzte Gutachten zur Wasserqualität des Biesdorfer Baggersees wurde unter dem damaligen Bezirksstadtrat Gräff (CDU) durchgeführt. Dass damals auf Basis des Gutachtens nicht gehandelt wurde, fällt dem Bezirk heute auf die Füße. Unsere Fraktion fordert daher ein neues Gutachten zur Wasserqualität, mit dem Ziel diese zu verbessern.“ so Jennifer Hübner, Vorsitzende der SPD-Fraktion. „Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren erfreuen sich allesamt am Biesdorfer Baggersee. Unsere Fraktion wird sich genau deshalb dafür einsetzen, dass dort ab dem Jahr 2021 wieder sicher, sauber und unbeschwert gebadet werden kann. Ein Gedanke, an den sich CDU und Bezirksamt bereits jetzt schon gewöhnen können.“ so Hübner weiter.
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Vor wenigen Wochen ist ein Mensch im Biesdorfer Baggersee tödlich verunglückt. Der Familie und den Freunden des jungen Mannes, möchte die SPD-Fraktion ihr tiefes Mitgefühl und ihre Anteilnahme für diesen schmerzlichen Verlust ausdrücken. Bezirksamt und Politik stehen nun in der Verantwortung, das Unglück aufzuarbeiten und endlich für Sicherheit am Biesdorfer Baggersee zu sorgen.
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