SPD wirkt: Hilfsprogramm für von häuslicher Gewalt betroffene Kinder soll geschaffen werden
Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde in der letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einstimmig beschlossen, sich für die Initiierung eines neuen Projektes zur Betreuung bzw. Begleitung für von häuslicher Gewalt betroffene Kinder einzusetzen. Dazu sollen Angebote geschaffen werden, die den Wünschen der Kinder entsprechen, wie z.B. Gespräche, Aktivitäten und andere Freizeitangebote. Eine Kooperation mit der Frauenberatung und der Väter- bzw. Täterberatung für dieses Projekt ist angedacht. Die bündnisgrüne Fraktion ist dem Antrag beigetreten.
Dr. Luise Lehmann, stellvertretende Vorsteherin der BVV und gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt dazu: „Allein das bloße Miterleben der Gewalt bleibt für die Kinder nie ohne Auswirkungen. Die akuten Auswirkungen können unspezifisch sein wie Schlafstörungen, Schwierigkeiten in der Schule, Entwicklungsverzögerungen, Aggressivität und/oder Ängstlichkeit. Darüber hinaus haben Kinder, die Gewalterfahrungen ausgesetzt sind, auch ein erhöhtes Risiko, im Erwachsenenalter psychische Erkrankungen wie Depression, Suchterkrankungen, Essstörungen oder Persönlichkeitsstörungen zu entwickeln. Rein menschlich und auch wirtschaftlich betrachtet, macht Prävention hier einfach am meisten Sinn.“
Stephanie Inka Jehne, stellvertretende Vorsitzende im Jugendhilfeausschuss und familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, ergänzt: „Wir können nicht wegschauen, wenn bei uns im Bezirk Kinder von häuslicher Gewalt betroffen sind. Daher ist für uns klar, dass wir uns noch entschiedener für die Belange von Kindern einsetzen müssen. Besonders wichtig ist es uns dabei, ein Projekt in Kooperation mit den Vereinen der Frauen- und der Täterberatung auf den Weg zu bringen, um die vorhandenen Erfahrungen, Expertisen und Vertrauensvorarbeit nutzen zu können. Als Mitglied des Jugendhilfeausschusses setze ich mich besonders für dieses Thema ein, da Studien gezeigt haben, dass Kinder, die selbst häusliche Gewalt erfahren, einer größeren Wahrscheinlichkeit unterliegen, solche Verhaltensmuster zu wiederholen. So könnten wir durch dieses Projekt den Kreislauf der Gewalt durchbrechen.“
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