SPD-Fraktion: „Mehr Demokratie wagen beim Kulturforum Hellersdorf“

Datum: 17. August 2020 | Kategorie: Aktuelles, Pressemitteilungen

Berlin, 13.08.2020 – Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass das Bezirksamt das Kulturforum Hellersdorf im Herbst dieses Jahres wiedereröffnen will. Aus Sicht der SPD-Fraktion, hat das Bezirksamt bis dahin noch einige Hausaufgaben zu machen.

Kulturforum Hellersdorf bislang ohne Kooperationspartner!

Immerhin, so das Bezirksamt, hat man die Kinderstaatsoper als Kooperationspartner gewinnen können. Außerdem verbleibt das Bezirksamt bei seinem Plan, die Jugendkunstschule in der Immobilie anzusiedeln.

Diese Entscheidung fiel wie so oft unter Ausschluss der Öffentlichkeit, insbesondere der Bürgerinnen und Bürger sowie Künstlerinnen und Künstler. Aus Sicht der SPD-Fraktion ist dies vor allem auf den eklatanten Personalmangel zurück zu führen.

„Eine Öffnung des Kulturforums ohne vorherige Abfrage von Wünschen der Bürgerinnen und Bürger und anderen Kooperationspartner/-innen ist für unsere Fraktion inakzeptabel,“ so Jennifer Hübner, Vorsitzende der SPD-Fraktion und des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung. „Wenn das Bezirksamt das ohnehin zweifelhafte Eröffnungsdatum einhalten will, müssen unverzüglich Maßnahmen zur Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden,“ so Hübners deutliche Forderung an die Verantwortlichen in der Bezirksregierung. „Eine Kulturstätte umfänglich zu sanieren, ohne Menschen und Kulturexpert/-innen im Bezirk daran zu beteiligen ist für uns als SPD-Fraktion ohnehin befremdlich,“ so Hübner weiter.

Christiane Uhlich, Mitglied im Ausschuss für Kultur und Weiterbildung ergänzt: „Wenn sich das Bezirksamt nicht vor der Öffnung des Kulturforums um eine Mehrfachnutzung der Einrichtung kümmert, dann steht das Haus bei Wiederaufnahme des Betriebes temporär zu großem Teil leer. Das ist weder betriebswirtschaftlich schlau, noch hat das was mit dem durch die SPD-Fraktion herbeigeführten BVV-Beschluss im Februar dieses Jahres zu tun.“

Kultur in Marzahn-Hellersdorf unerwünscht – Stadträtin ohne Unterstützung!

„Addiert man all diese und weitere Mängel in Sachen Kommunikation, Beteiligung und dem fehlenden Einlösen gemeinsamer Versprechen, stellt man fest: Kultur ist für das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf alles andere als wichtig. Kultur geht uns an alle an! Daher muss die Bevölkerung auch beteiligt werden. Ja, Kultur muss man sich leisten können! Aber wenn Kulturpolitiker/-innen von ihren Fraktionen nicht unterstützt werden, dann können sich die Interessen von Kulturschaffenden in Marzahn-Hellersdorf auch nicht durchsetzen!“ Es braucht endlich ein Bekenntnis zur Kultur. Auch von der Bezirksbürgermeisterin. Vor allem dann, wenn die jährlichen Ausgaben für Kultur und Weiterbildung bei nur 10.086.900 liegen und damit einen Anteil von 1,3% des Gesamtetats ausmachen,“ so Hübner abschließend. Die SPD-Fraktion wird die Kulturstadträtin auch weiterhin bei ihrem Engagement unterstützen.

Hintergrund:

Nach wie vor befindet sich die Immobilie in der Phase umfassender Umbau- und Sanierungsmaßnahmen. Die bereitgestellten 2,2 Millionen Euro wurden bis zum heutigen Datum noch nicht abschließend verbaut. Auch die versprochene multifunktionale Nutzung wurde durch das Bezirksamt bislang nicht beworben. Es wurde außerdem sogar vergessen, die Finanzierung der Inneneinrichtung bei der Investitionsliste anzumelden.



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