SPD-Fraktion fordert: Bedenken der Bürgerinnen und Bürger zu der Bebauung am ehemaligen Güterbahnhof Kaulsdorf ernst nehmen!

Datum: 13. Januar 2021 | Kategorie: Ausschuss für Stadtentwicklung, Pressemitteilungen

Berlin, 13.01.2021 – Nach Bekanntwerden der Pläne des Investors zur Bebauung des ehemaligen Güterbahnhofs Kaulsdorf, hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die eine deutliche Kritik an der Bebauungsplanung üben und diesen als nicht mehr zeitgemäß bezeichnen. Die SPD-Fraktion fordert das Bezirksamt auf, diese Bedenken ernst zu nehmen und über eine Mischnutzung nachzudenken! 

Wie aus einer Antwort auf eine Anfrage von Sven Kohlmeier (SPD) hervorging wurde am 25. Februar 2020 ein Bauvorhaben eingereicht, welcher derzeit durch den Fachbereich Bauaufsicht, Wohnungsaufsicht und Denkmalschutz des Bezirks geprüft wird. Danach plant der Investor auf dem 9000 qm großen Areal den Neubau von zwei Geschäftsgebäuden mit Lebensmittelmarkt, Einzelhandel, Gewerbe, medizinischen Einrichtungen, Tiefgarage sowie ein Boarding-House mit 35 Betten in insgesamt drei Häusern. 

Das Grundstück gehört zu dem 1881 errichten Güterbahnhof am S-Bahnhof Kaulsdorf. Bis in die 1990er-Jahre befand sich dort ein Umschlagplatz für Kohle. Seit dem Scheitern der Errichtung eines Park-und-Ride-Parkplatzes am S-Bahnhof steht dieses Gelände leer, teilweise ist es sehr zugemüllt. 

Möglichkeit der B-Planänderung prüfen! 

Der im Jahre 2008 verabschiedete B-Plan 10-20 sieht eine gewerbliche Bebauung vor, welcher laut der Bürgerinitiative “in weiten Bereichen nicht mehr den politischen Erfordernissen des Jahres 2021” entspricht. Die SPD-Fraktion schließt sich diesem Bedenken an und fordert das Bezirksamt auf, das Kerngebiet MK2 in ein Mischgebiet MM2 entsprechend § 6 BauOBln umzuwidmen oder zumindest eine Sondergenehmigung für Wohnen im Gewerbegebiet zu erteilen. 

Des Weiteren sollte ein barrierefreier Übergang vom Wilhelmsmühlenweg zum S-Bahnhof Kaulsdorf geschaffen werden, um die Anbindung des nördlichen Siedlungsgebiets an die Kaulsdorfer Siedlung zu sichern. 

Wohnungsnot in Berlin 

“Aktuelle Bevölkerungsprognosen zeigen, dass wir bis 2030 wohl von knapp 4 Millionen Bewohner/-innen ausgehen müssen. Schon seit Jahren diskutieren wir über die vorhandene Wohnungsnot in Berlin. Es ist daher schwer nachzuvollziehen, ein Gebiet, welches eine gute Verkehrsanbindung hat, lediglich als Gewerbegebiet zu nutzen. Es muss von Seiten des Bezirksamts geprüft werden, ob der bestehende Bebauungsplan eine sogenannte Sondergenehmigung hergibt und auf dem zu bebauenden Grundstück eine Mischnutzung möglich ist”, sagt Marlitt Köhnke, Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung.  

“Des Weiteren sollte auf diesem Areal bezahlbarer Wohnraum entstehen, welcher auch für Studierende attraktiv ist. Damit würde auch eine Aufwertung unseres Randbezirks einhergehen”, so Köhnke weiter.  

Die Mitglieder des Ausschuss Stadtentwicklung haben sich am 12.01.2021 parteiübergreifend dafür ausgesprochen, dass Ämter, Investor und Bürgerinitiative sich an einen Tisch setzen und zu einer einvernehmlichen Lösung kommen. 



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