Potenzial von Kleinwindkraftanlagen auf den Dächern in Marzahn-Hellersdorf prüfen!

Als regenerative Energie leistet Windkraft einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung und dem Klimaschutz. Dennoch ist die Nutzung von Windkraft in Städten derzeit noch die Ausnahme. Um eine Nutzung von Kleinwindkraftanlagen für Marzahn-Hellersdorf zu prüfen, hat der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Natur, Tier- und Artenschutz, Verkehr unter inhaltlicher Mitwirkung der SPD-Fraktion einen Antrag auf den Weg gebracht, eine Potenzialanalyse für kleine und mittelgroße Windkraftanlagen auf Dach- und Freiflächen im Bezirk durchzuführen.

Eike Arnold, Vorsitzender im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Natur, Tier- und Artenschutz, Verkehr, erklärt: „Im Vergleich zum ländlichen Raum verbrauchen Städte wie Berlin sehr viel Energie und produzieren selbst eher wenig. Daher brauchen wir mehr Energiegewinnungsmöglichkeiten im urbanen Raum. Neben Photovoltaik bieten Kleinwindkraftanlagen hier eine gute Ergänzung. Klar ist: Nicht überall können und sollen kleine Windkraftanlagen stehen. Doch das Potenzial im Bezirk ist bei Weitem nicht ausgeschöpft. Daher brauchen wir eine Analyse, die die vielfältigen technischen, rechtlichen Gesichtspunkte abdeckt. So mindern wir die Abhängigkeit von Energieimporten und schaffen die Infrastruktur für grünen Strom.“

Maria Geidel, klimapolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, ergänzt: „Gerade im sonnenschwachen Herbst und Winter bietet Kleinwindkraft eine gute Ergänzung zur Photovoltaik. Bisher sehen wir allerdings nur wenige Kleinwindkraftanlagen auf privaten Grundstücken im Bezirk. Doch gerade auf den Dächern von öffentlichen Gebäuden haben wir noch viel ungenutzte Fläche. Hier sollten wir als Bezirk ein besonderes Augenmerk drauflegen. Im Rahmen der Energiewende müssen wir alle Optionen für eine dezentrale Energieversorgung prüfen.“