In Gedenken zum 84. Jahrestag der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma in das Zwangslager Marzahn
Berlin, 14.06.2020 – Kreis und Fraktion der SPD Marzahn-Hellersdorf, haben am heutigen Tag der Verschleppung der Berliner Sinti und Roma, in das Zwangslager Marzahn gedacht. An dem Gedenkstein für die Opfer des Zwangslagers auf dem Parkfriedhof Marzahn, haben Mitglieder des Kreisverbandes und der Fraktion einen Kranz niedergelegt.
In vielen Teilen Europas, war die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma eine lange und traurige Tradition. Bereits zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus, wurden Sinti und Roma festgenommen, interniert, verschleppt und ermordet. Im Jahr 1938 wurde durch ein gruppenbezogenes menschenverachtendes Gesetz eine systematische Verfolgungswelle von Sinti und Roma ausgelöst. Schätzungen zu folge, starben bis zu 550.000 Sinti und Roma durch den nationalsozialistischen Terror.
In Berlin lebende Sinti und Roma, wurden ab dem Jahr 1936 in das Konzentrationslager Marzahn am heutigen Otto-Rosenberg-Platz verschleppt. Zwischen den Jahren 1936 und 1945, wurden dort über 1200 Sinti und Roma interniert, ausgebeutet und missbraucht. Oft folgte von dort die Deportation in das Konzentrationslager Auschwitz
„Die Verbrechen gegen Sinti und Roma, die sich vor 84 Jahren in unserem Bezirk zugetragen haben, dürfen niemals in Vergessenheit geraten und sind durch nichts wieder gut zu machen. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass sich diese Verbrechen niemals wiederholen. Mit diesem Gedenken nehmen wir unsere Verantwortung wahr.“ so Iris Spranger, Kreisvorsitzende der SPD-Marzahn-Hellersdorf und Mitglied des Abgeordnetenhauses.
„Unsere freiheitliche und demokratische Grundordnung, müssen wir gemeinsam und im Bewusstsein der Vergangenheit, gegen jeden Versuch verteidigen, sie mit rassistischer und menschenverachtender Ideologie zu unterwandern. Erinnerungskultur ist in unserem Bezirk ein wichtiges Gut und muss auch in Zukunft erhalten bleiben und gestärkt werden, “ so Jennifer Hübner, Vorsitzende der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf.
Neben Jennifer Hübner, haben Klaus Mätz, Christiane Uhlich und Marlitt Köhnke von der SPD Marzahn-Hellersdorf teilgenommen.
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