
Kinder und Jugendliche stärken! Facharzt-Versorgung für die psychischen Folgen der Corona-Pandemie sicherstellen!
Angst, Einsamkeit und Depressionen – fast jedes dritte Kind leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie und zeigt psychische Auffälligkeiten. Eine Situation, die in Marzahn-Hellersdorf besonders schwer wiegt. Mit einem Versorgungsgrad von lediglich 85,8 Prozent im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrien liegt der Bezirk im berlinweiten Vergleich auf dem drittletzten Platz.
Jedes Kind hat Anrecht auf einen Therapieplatz!
Stephanie Inka Jehne, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, erklärt: „Die letzten zwei Jahre waren für uns alle hart. Doch vor allem haben Kinder- und Jugendlichen unter der Corona-Pandemie gelitten. Fehlender Sozialkontakt, geringere Lebensqualität und erhöhter Medienkonsum haben Kinder- und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung teils stark zurückgeworfen. Dies müssen wir in den kommenden Monaten und Jahren aufarbeiten. Dafür braucht es das richtige Fachpersonal, damit wir jedem Kind ein Angebot machen können.“
Jan Hofmann, stellv. Vorsitzender im Jugendhilfeausschuss, ergänzt: „Die alleinige Fokussierung auf die Inzidenzzahlen verschleiert, dass neben den physischen Folgen einer Corona-Infektion auch die psychischen Folgen der Corona-Maßnahmen ein großes Problem darstellen. Wir Pädagogen spüren die Auswirkungen der Corona-Pandemie alltäglich in unserer Arbeit. Das Aggressionspotenzial steigt, enthemmter Sprachgebrauch und Medienkonsum nehmen zu. Schon vor Corona war es für Eltern schwierig, zeitnah psychologische Unterstützung für ihre Kinder zu bekommen. Nun droht sich diese Situation noch weiter zu verschärfen. Die Politik braucht hier einen klaren Paradigmenwechsel.“
In der BVV hat die SPD-Fraktion dem Thema mit einer Großen Anfrage oberste Priorität eingeräumt und nach belastbaren Zahlen bezüglich der fachärztlichen Abdeckung für die psychischen Folgen der Corona-Pandemie gefragt. Derzeit existieren im Bezirk lediglich zwei Praxen für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie zwei sozialpädiatrische Zentren. Der Kinder- und jugendpsychiatrische Dienst verfügt seit 2016 über keine Ärzt:innen für diesen Fachbereich. Dies hat zur Folge das Kinder- und Jugendliche im Durchschnitt 6 Monate auf einen Behandlungstermin warten müssen. Bezirk und Senat sind dringend aufgefordert, dieses Angebot auszubauen!
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