
Marzahn-Hellersdorf soll „Kinderfreundliche Kommune“ werden
Die öffentliche Hand hat, neben den Eltern und der Familie, eine ganz besondere Verpflichtung, wenn um das Wohlergehen von Kindern geht. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf als Verwaltungsinstanz eines besonders kinderreichen Stadtbezirks wird hiermit von der SPD-Fraktion aufgefordert, die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die in diesem Jahr 30 Jahre in Kraft ist, mit Leben zu erfüllen. Dafür soll der Bezirk als erster aller zwölf Berliner Bezirke am Programm „Kinderfreundliche Kommunen“ der UNICEF teilnehmen und dessen Standards sukzessive erfüllen.
Kinderrechte umsetzen – gemeinsam und nachhaltig
Kommunen, die Teil des UNICEF-Programms werden, durchlaufen ein individuell auf die Situation von jungen Menschen abgestimmtes Programm, für das Kinder, Jugendliche, Eltern und Handlungsträger der bezirklichen Kinder- und Jugendhilfe wertvollen Input liefern. Hierbei sind alle Ressorts und Ressourcen des Bezirksamts gleichermaßen gefragt: Die Rechte von Kindern und Jugendlichen können nur im Querschnitt spürbar und wirksam umgesetzt werden. Dabei spielen nicht nur ausreichend vorhandene und gut ausgestattete Kindertagesstätten und Schulen eine Rolle, sondern ebenso ein breites Sport- und Freizeitangebot, entsprechende Flächen und Einrichtungen, aber auch kindgerechte Grünanlagen sowie auch der Kinderschutz auf öffentlichen Straßen.
Kinder und Bezirk profitieren gleichermaßen
Was ist schon erreicht worden? Wo kann Marzahn-Hellersdorf noch aufholen, um am Ende, nach Erfüllung aller Zielvereinbarungen des gemeinsamen Aktionsplans von Kindern, Jugendlichen und Behörden, als „Kinderfreundliche Kommune“ anerkannt zu werden? Sind die internationalen Standards von UNICEF erfüllt, darf der Bezirk ein Siegel tragen und befindet sich damit bereits in guter Gesellschaft. Nach einer Pilotphase im Jahre 2012 mit sechs Kommunen können sich seit 2014 bundesweit alle Kommunen ab 5000 Einwohner für die Programmteilnahme bewerben. So entstand ein Netzwerk des Erfahrungsaustauschs zwischen all jenen Kommunen, die ihre Kinderfreundlichkeit schon erfolgreich unter Beweis gestellt haben.
Der Diskurs ist eröffnet: Was können wir tun?
Kinderrechte sind Menschenrechte. Kinder sind besonders schutzbedürftig und haben andere Bedürfnisse als Erwachsene, wenn sie sich „ihre“ Welt erschließen, spielen, lernen, Sport treiben und andere prägende Erfahrungen machen. Was kann der Bezirk städtebaulich und operativ tun, um den öffentlichen Raum kindgerecht zu gestalten? Der Eintritt unseres Bezirks in das UNICEF-Programm würde Marzahn-Hellersdorf dafür sensibilisieren und wäre deshalb ein großer und wichtiger Schritt in Richtung kinderfreundliche Modellkommune.
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