Newsletter Juni 2022

Datum: 23. Juni 2022 | Kategorie: Newsletter, Pressemitteilungen

Liebe Marzahn-Hellersdorferinnen, liebe Marzahn-Hellersdorfer,

bei sommerlichen Temperaturen tagt heute die letzte reguläre BVV vor der Sommerpause.

Die Priorität der SPD-Fraktion ist die Forderung nach einer Erarbeitung eines bindenden Zeitplans für das Mobilitätskonzept. In den letzten Monaten haben sich kleinteiligen Anträge gehäuft. Diese mögen im Einzelfall gute Absichten im Sinne verkehrspolitischer Ziele verfolgen, doch hindern jene in Wirklichkeit das Bezirksamt, konzeptionell untersetzte Maßnahmen mit nachhaltigen Effekten wirkmächtig zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Marzahn-Hellersdorf umzusetzen, da ihnen naturgemäß in ihrer schieren Masse ein ineffektiver Charakter innewohnt.

Auch das vierte Bürgeramt und die besorgniserregend Situation beim Schulschwimmen werden in dieser BVV thematisiert.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer!

Ihre

SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf


Drucksache 063/IX: Fahrplan für das Mobilitätskonzept Marzahn-Hellersdorf erarbeiten und umsetzen: Bezirksamt stärken und kleinteilige Anträge einordnen

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, anhand des Mobilitätskonzepts für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf (VMZ, vom 17. Februar 2020, Anlage 1) einen bindenden zeitlichen Fahrplan zur Umsetzung zu entwickeln. Bestehende übergeordnete Verkehrspläne des Bundes, Landes Berlin und Bezirkes sind immer einzubeziehen. 

Nach Erstellung des Konzepts soll dieses in der Folge Schritt für Schritt und entlang von klar definierten Handlungsfeldern (diese sind in Anlage 2 konkretisiert) abgearbeitet werden. Wo das Konzept einer Aktualisierung bzw. Erweiterung bedarf, soll dies das Bezirksamt unter Berücksichtigung der fortlaufenden Willensbildung in der BVV, vornehmen. Maßnahmen ohne relevante finanzielle Auswirkungen für den Bezirkshaushalt sollen dabei einen zeitlichen Vorrang haben. Darüber hinaus sollen die Maßnahmen Priorität genießen, die den größtmöglichen Effekt auf den Klimaschutz, die Verbesserung der Mobilität, die Verkehrssicherheit insbesondere von Kindern und weiteren im Konzept niedergeschriebenen Zielen und Gesichtspunkten haben. Die Umsetzung dieses Fahrplans soll prinzipiell Vorrang haben vor eingebrachten Einzelmaßnahmen der BVV. Ferner sollten sich diese grundsätzlich in den übergeordneten Handlungsfeldern einordnen. 

Der BVV ist zum Fortschritt der Fahrplanerstellung und der Umsetzung zu berichten. Das Bezirksamt wird weiterhin ersucht, das Mobilitätskonzept und den Fahrplan zum Ende der Wahlperiode zu aktualisieren, damit diese für die Folgeperiode eine verkehrspolitisch aktualisierte Basis zur Verfügung stehen. 

Begründung: 

Die verkehrs- und mobilitätspolitischen Anträge in der gegenwärtigen Wahlperiode sind geprägt von kleinteiligen Empfehlungen und Ersuchen, die der Größe und Bedeutung des Bezirks Marzahn-Hellersdorf nicht gerecht werden. Der sozial-ökologischen Wandel, vor allem die klimaneutrale  Mobilität,  braucht einen klaren ordnungspolitischen Rahmen, kombiniert mit den klugen Ideen der Bürgerinnen und Bürger und einer solidarischen und gerechten Familien- und Sozialpolitik. Diese Veränderungen und Anforderungen  sind als komplexe Aufgabe der Mobilitätskonzeption für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf  zu definieren und umzusetzen.

Diese kleinteiligen Anträge mögen im Einzelfall gute Absichten im Sinne verkehrspolitischer Ziele verfolgen, doch hindern jene in Wirklichkeit das Bezirksamt, konzeptionell untersetzte Maßnahmen mit nachhaltigen Effekten wirkmächtig zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger Marzahn-Hellersdorf umzusetzen, da ihnen naturgemäß in ihrer schieren Masse ein ineffektiver Charakter innewohnen muss. Dies läuft sparsamen und effektiven Verwaltungshandeln und Wirtschaften zuwider und zeitigt verkehrspolitisch auch nicht das Ergebnis, zu dem Marzahn-Hellersdorf und das Bezirksamt – trotz der angespannten finanziellen und vor allem personellen Situation – in der Lage wäre. Vor allem: Diese Anträge helfen den Menschen vor Ort auf ungenügende Art und Weise mit ihren Anliegen.

Mit dem Mobilitätskonzept für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf liegt eine gute Grundlage für eine konzeptionell unterlegte Arbeit des Bezirksamtes vor. Sie ist Richtschnur und Maßstab für künftige Entscheidungen. Mit einem zeitlichen Fahrplan und definierten Eckpunkten bekommen zudem die in der Vergangenheit beantragten Einzelmaßnahmen eine konzeptionelle Verortung und können dort entsprechend priorisiert bzw. abgearbeitet werden.


Drucksache 0629/IX: Zu Spielplatzinitiativen im Bezirk

Das Bezirksamt wird um Auskunft gebeten:

In der letzten Wahlperiode hat die BVV mehrfach beschlossen, dass ein Spielplatz am Durlacher Platz errichtet werden soll. Wie gedenkt das Bezirksamt zeitnah Verbesserungen auf den Weg zu bringen?

Wie werden grundsätzlich die Verfahren zur Planung, Genehmigung und Errichtung von Spielplätzen beschleunigt, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden?

Wie gewährleistet das Bezirksamt die gleichberechtigte Partizipation von Kindern und Jugendlichen bei der Planung und Errichtung von Spielplätzen?

Wäre das Bezirksamt im Falle von fehlenden Planungskapazitäten bereit, den Durlacher Platz im Rahmen eines privat-public-partnership (z.B. in Kooperation mit einem Verein) zu entwickeln und hierfür das Grundstück auch zur Nachnutzung zur Verfügung zu stellen?


Drucksache 0619/IX: Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr in Marzahn-Hellersdorf

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und den Genossenschaften dafür einzusetzen, dass Mitglieder der FFW, Wohnungen im Einzugsbereich ihrer Wachen vorrangig angeboten bekommen.

Begründung:

Die Feuerwehr leistet wichtige und unabdingbare Arbeit für die Menschen im Bezirk und darüber hinaus. Insbesondere nach der Festlegung des Standorts der neuen Wache sollte sich das Bezirksamt darum gekümmert werden, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe der so wichtigen Dienststelle wohnen können. Auch mit Blick auf die 10-minütige Response-Zeit.


Drucksache 0618/IX: Ein viertes Bürgeramt für den Bezirk!

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, alle Aktivitäten gegenüber dem Senat für ein viertes Bürgeramt für den wachsenden Bezirk Marzahn-Hellersdorf zu intensivieren. Die Standortsuche soll sich an den optimalen Konditionen der Erreichbarkeit, Finanzierung und der regionalen Nachfrage vor Ort orientieren. Grundlage der Standortortsuche soll eine aktive Bürgerbeteiligung und die Einbeziehung der BVV sein. 

Begründung:

Marzahn-Hellersdorf gehört zu den am stärksten wachsenden Bezirken Berlins. Ein Großteil des aktuellen Wohnungsneubaus vollzieht sich im nordöstlichen Bezirk. Um diese Belastungen (weniger Grünflächen, steigender Bedarf an Kita- und Schulplätzen sowie Arztpraxen) auszugleichen, ist das Land Berlin gefordert den Bezirk beim Infrastruktur-Ausbau zu unterstützen.


Drucksache 0617/IX: Ausbau der Ostbahn für den Güterverkehr – Belange der Marzahn-Hellersdorfer:innen berücksichtigen

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt von Marzahn-Hellersdorf wird ersucht, sich bei dem Berliner Senat und den Aufsichtsratsmitgliedern des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg GmbH darauf hinzuwirken, dass bei der Deutschen Bahn, der NEB und dem Bund sichergestellt wird, dass: 

a)      durch ein Planungsbüro die Auswirkungen des anwachsenden Verkehres identifiziert und geeignete Schutzmaßnahmen aufgezeigt und umgesetzt werden,

b)     beim Ausbau des Personenverkehres auf der Ostbahn die Bewohnerinnen und Bewohner von Marzahn-Hellersdorf in Bezug auf das Verkehrsangebot im hohen Maße berücksichtigt werden,

c)      wirksame Maßnahmen (zum Beispiel Lärmschutzwände, Elektrifizierung etc.) ergriffen werden, die die Anwohnerinnen und Anwohner vor den (gegenwärtigen und zukünftigen) zusätzlichen (CO2-, Feinstaub-, Lärm‑) Emissionen – gerade mit Blick auf den zusätzlichen und im Vergleich zu den Personenzügen schwereren Güterverkehr sowie Erschütterungen – unmittelbar an der Strecke schützen,

d)     die Bahnübergänge im Sinne der Verkehrssicherheit mit Blick auf die höhere Streckenbelastung überprüft und ausgebaut werden. Auch Neubauten für den Fuß- und Radverkehr sollen ergänzend vorgenommen werden können– zum Beispiel am Bahnhof Kaulsdorf).

Begründung:

Deutschland hat sich verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu sein. Bis 2030 müssen im Personen- und Güterverkehr ehrgeizige Zwischenziele für den Verkehrssektor erreicht werden. Die klimafreundliche Eisenbahn spielt dabei im Personen- und im Güterverkehr eine Schlüsselrolle.

Nach Jahren einer diesbezüglichen verkehrspolitischen Zurückhaltung haben die Landesregierungen den Bedarf der Modernisierung und des Ausbaus der der Ostbahn (Berlin –Kostrzyn/Polen) besser erkannt und treiben diese nun intensiver voran.

Während in den vergangenen Jahren vorrangig auf die Strecke des RE1 (Berlin – Frankfurt/Oder) gesetzt und bei der Ostbahn nur geringfügige Verbesserungen vorgenommen wurden, kommt der Personenverkehr auf der RE1-Strecke („Schlesische Bahn“) infolge von Taktverdichtungen einerseits und der Güterverkehr infolge erfolgreicher Industrieansiedlungen (E-Automobilwerk und weitere) an die Kapazitätsgrenze. Diese Erfolgsgeschichte führt zu der Suche nach Alternativen.

Eine gut ausgebaute Strecke Berlin-Küstrin könnte hier sowohl für den Güter- als auch für den Personenverkehr Entlastung bieten, das haben die Landesregierungen erklärt. Der Ostbahn kommen für den internationalen, europäischen Gütertransport eine wachsende Bedeutung zu. Die Länder und der VBB wollen die Regionalbahnlinie 26 von Berlin über Müncheberg (Mark) bis nach Polen durchgehend zweigleisig ausbauen und vollständig elektrifizieren. Die Züge sollen auf der Verbindung dann bis zu 160 Kilometer pro Stunde erreichen können. Die Ostbahn auszubauen ist richtig, dabei müssen die Belange der Bevölkerung von Marzahn-Hellersdorf in den Blick genommen werden.


Drucksache 0612/IX: Mit Patenschaften für Bäume, Gewächse, Sitz- und Sportgelegenheiten das Mitmachen für den grünen Bezirk stärken

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, durch persönliche Patenschaften für Bäume, Sträucher, Parkbänke oder auch Spielgeräte im Bereich des Bezirks Marzahn-Hellersdorf das bewusste Engagement vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausgesuchten Projektvorschlägen zu unterstützen. Ziel ist es, für ein persönliches finanzielles Engagement gute Vorschläge für sogenannte Patenschaften zu erarbeiten und so vielfältige persönliche finanzielle Aktivitäten für Klimaschutz und für eine vielgestaltige Attraktivität des grünen Bezirk Marzahn-Hellersdorf auf den Weg zu bringen.

Begründung:

Viele Mitbürgerinnen und Mitbürger sind im Ergebnis vieler Gespräche bereit, sich persönlich auch finanziell für attraktive Patenschaften rund um die Parkanalgen, Spielplätze und Grünflächen zu engagieren. In vielen Städten sind namentlich genannte persönliche Patenschaften für Sitzbänke, für besondere Bäume oder Gewächse sowie auch für Ausstattungen von Spielplätzen schon erfolgreich eingeführt.  Um auch im Bezirk solche Patenschaften und auch das persönliche Sponsoring attraktiv zu gestalten und die Mitbürgerinnen und Mitbürger zum Mitmachen anzuregen, sollte ein entsprechendes Programm erarbeitet werden. Damit sollte gleichzeitig auch ein verstärktes persönliches Engagement und Verantwortungsbewusstsein für den Umwelt- und Klimaschutz gefördert und anerkannt werden.     


Drucksache 06097/IX: Den inklusiven Bezirk vorantreiben – Kurse für Gebärdensprache auch an der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf ermöglichen

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, an der Volkshochschule Marzahn-Hellersdorf Kurse für Gebärdensprache (DGS-Kurse) anzubieten. Die Kurse sollen spätestens im Frühjahrssemester 2023 realisiert werden. Die notwendigen Voraussetzungen (bspw. dafür zertifiziertes Personal) sind schnellstmöglich zu schaffen.

Begründung

Gehörlose Menschen benötigen meist Dolmetscher*innen für die Verständigung bei Behördengängen und die Teilnahme am täglichen Leben. Nach Angaben des Deutschen Gehörlosen-Bundes sind in Deutschland mehr als 83.000 Menschen gehörlos. Hinzukommen, eine große Zahl weiterer Menschen, die sich der Gebärdensprache aus unterschiedlichsten Gründen bedienen. Zumeist sind es die Angehörigen, die auf die Gebärdensprache angewiesen sind, um mit ihren Familienangehörigen weiter kommunizieren zu können oder sie im alltäglichen Leben zu unterstützen. Außerdem wird die Gebärdensprache auch von denjenigen genutzt, bei denen das Gehör noch vorhanden, jedoch sehr stark eingeschränkt ist oder wenn eine Sprachstörung vorliegt.

In der Bevölkerung ist das Erlernen der Gebärdensprache noch viel zu wenig verbreitet. Das Nichtvorhandensein von Kursen an der VHS in Marzahn-Hellersdorf erschwert die Möglichkeiten zusätzlich.

Zurzeit bieten ausschließlich die Volkshochschulen in der westlichen Stadt DGS-Kurse zum Erlernen der Gebärdensprache an (Spandau, Mitte, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Pankow). Das muss sich ändern, um auch den Menschen in Marzahn-Hellersdorf oder Bürger*innen der umliegenden Bezirke dieses Angebot zu machen und damit vielen hier ansässigen Menschen das Leben zu erleichtern.


Drucksache 0607/IX: Chronische Unterversorgung vermeiden- Ein Rettungstransportwagen (RTW) für Mahlsdorf!

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich gegenüber dem Senat von Berlin für eine Stützpunktwache mit Rettungstransportwagen in Mahlsdorf als Interimslösung bis zur Einweihung der XXL-Wache einzusetzen. Diese soll so zeitnah wie möglich eingerichtet werden.

Begründung:

Aus der Beantwortung der Schriftlichen Anfrage Nr. 19/11872 vom 3.Mai 2022 des Abgeordneten Jan Lehmann geht hervor, dass ein Mehrbedarf an Einsatzmitteln für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf von Berlin identifiziert wurde.  Wenn man das Gebiet Mahlsdorf betrachtet, fällt auf, dass es hier keinen stationierten RTW gibt, der das sich weit erststreckende Gebiet abdeckt, hier sind die nächsten Wachen oder Stützpunkte in Kaulsdorf sowie in Köpenick.Besorgniserregender wird dies ganze, wenn man bedenkt, dass die Berliner Feuerwehr fast täglich den Ausnahmezustand Rettungsdienst ausruft, konkret heißt das ein Mehrbedarf an Rettungsmitteln im ganzen Land Berlin. Um den Mahlsdorfer Bürger*innen eine grundlegende und somit auch stets intakte Rettungsdienstversorgung zu gewährleisten, ist es schnell von Nöten einen Rettungsgswachenstützpunkt in Mahlsdorf zu installieren.


Drucksache 0601/IX: BVG-Linien 197 pünktlicher, zuverlässiger und besser machen

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und den Berliner Verkehrsbetrieben dafür einzusetzen, dass die Omnibuslinie 197 pünktlicher und zuverlässiger wird. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob der derzeitige Takt auf der ganzen Linie nicht grundsätzlich verdichtet werden kann, sowohl an Werk- als auch an Sonn- und Feiertagen.

Begründung:

ÖPNV ist Daseinsvorsorge und ein Schlüssel für einen effektiven Klimaschutz, für mehr Verkehrssicherheit, weniger Feinstaubemissionen – und nutzt den knappe Energie- und Platzressourcen gerechter. Der 197er Bus der Berliner Verkehrsbetriebe wird zu allen Tageszeiten von unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen, von Pendlerinnen und Pendlern, Schulkindern, im Einkaufs- und Freizeitverkehr und darüber hinaus und deckt Stationen des Schienenpersonennahverkehrs genauso ab wie dicht besiedelte Wohngebiete. Das derzeitige Fahrplanangebot wird der Nachfrage nur in Teilen gerecht. Auch die Pünktlichkeitsquote birgt erhebliche Reserve.


Drucksache 0599/IX: Ferien- und Erholungsangebote für alle jungen Menschen in Marzahn-Hellersdorf!
Für eine auskömmliche Finanzierung und Steuerung durch das Jugendamt Marzahn-Hellersdorf!

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich auch weiterhin für eine ordnungsgemäße und auskömmliche Finanzierung und Steuerung von Erholungsfahrten, Reisen, Internationalen Begegnungen sowie weiteren Angebote der Kinder- und Jugenderholung (Angebotsform 3 und Produkt 80967 im Jugendförder- und Beteiligungsgesetz im Land Berlin) einzusetzen. 

Zur Umsetzung der Finanzierung und Steuerung sollen mindestens folgende Maßnahmen zählen:

Schaffung einer Stelle in der Fachsteuerung für Ferienmaßnahmen (wie in allen anderen Bezirken auch) zur fachlichen Begleitung, Steuerung, Evaluation und Controlling der Maßnahmen, 

Entwicklung, Evaluation und ggfs. Anpassung eines transparenten Verfahrens zur Ausschüttung der zur Verfügung stehenden Gelder gemeinsam mit den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe,

Prüfung einer Arbeitsgemeinschaft nach § 78 SGB VIII für Ferienmaßnahmen als fachlicher Zusammenschluss von Einrichtungen und Trägern zu Qualifizierung der Ferienangebote im Bezirk,

Unterstützung von Jugendverbänden zur Umsetzung von Ferienfahrten und anderen Aktionen der Kinder- und Jugenderholung, 

Erwirtschaftung von Drittmitteln durch den öffentlichen Träger zur Finanzierung und Umsetzung weiter Ferienreisen und -angebote bzw. Unterstützung der freien Träger in dieser Angelegenheit (bspw. Kinder- und Jugendplan, ErasmusPlus, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Deutsch-Polnisches Jugendwerk, Deutsch-Griechisches Jugendwerk usw.)

Partizipation von jungen Menschen bspw. durch das Kinder- und Jugendparlament, den BSA oder andere junge Menschen und ihre Zusammenschlüsse an der Entwicklung von Ferienmaßnahmen, ggf. einem bezirklichen Gesamtkonzept, sofern Interesse vorhanden ist (dadurch Stärkung der „kinderfreundlichen Kommune“). 

Dem Anliegen ist bis Ende des Jahres 2022 zu folgen. Die BVV ist über die Schritte zur Umsetzung des Antrages zu unterrichten. 

Begründung:

Auf Grundlage des Jugendförder- und Beteiligungsgesetzes haben alle Bezirke zur Umsetzung der Angebotsform 3 (Erholungsfahrten und Reisen, Internationale Begegnungen, Produktnummer 80967) als eine Leistung der „Kinder- und Jugendarbeit“ im Land Berlin in den Jahren 2020 und 2021 zusätzliche finanzielle Mittel erhalten. Für den Ausbau der Angebotsform wurden den Bezirken zusätzliche finanzielle Mittel

in Höhe von 3,35 Mio. € im Haushaltsjahr 2020 sowie von 0,3 Mio. € im Haushaltsjahr 2021 zugewiesen. Insgesamt erhöhte sich das Produktsummenbudget des Produkts 80967 (Angebotsform 3 – Erholungsfahrten und Reisen, Internationale Begegnungen) von ca. 2,285 Mio. € im Haushaltsjahr 2020 auf ca. 6,24 Mio. € im Haushaltsjahr 2022. Für Marzahn-Hellersdorf bedeutet das im Jahr 2020 371.394 €, 2021 402.367 € und 2023 443.450 €. 

Mit dieser finanziellen Ausstattung sollte nicht nur für einen finanziellen Aufwuchs zur Umsetzung von Ferienmaßnahmen gesorgt werden, sondern auch die Schaffung einer Stelle in der Fachsteuerung der Jugendämter, um die neuen Maßnahmen und Angebote inhaltlich zu begleiten, zu steuern und zu controllen. Eine schriftliche Anfrage aus dem Berliner AGH ergab, dass Marzahn-Hellersdorf im Gegensatz zur Mehrheit aller anderen Bezirke vermutlich noch keine Stelle zur Umsetzung der Ferienmaßnahmen geschaffen hat. Zähe Auseinandersetzungen mit dem Jugendamt im Jugendhilfeausschuss in den vergangenen Jahren lassen mutmaßen, dass dieses auch kein Interesse an der Installation einer solch wichtige Stelle hat. Die schriftliche Anfrage an die Berliner Bezirke zur Umsetzung von Ferienmaßnahmen wurde seitens des Jugendamtes vielfach nicht beantwortet. Die konzeptionellen Potentiale und ihre Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeiten von Kindern, Jugendlichen und Familien im Bezirk werden damit nicht ausgeschöpft. 

Um diesem fachlichen Dilemma ein Ende zu setzen, fordert die SPD Fraktion Marzahn-Hellersdorf, die Ferienfahrten und -maßnahmen im Bezirk durch die vorgeschlagenen Maßnahmen zu stärken. Die ausgeführten Maßnahmen weisen die Relevanz der potenziellen Stelle aus und sollen die bislang unterschlagenen Vorteile einer fachlichen Steuerung offenlegen.


Drucksache 0597/IX: Lärmschutzwand an der östlichen Seite des Blumberger Dammes

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Senatsverwaltung für die Errichtung einer Lärmschutzwand auf der östlichen Seite des Blumberger Dammes, beginnend am Frankenholzer Weg und endend hinter der neuen Brücke etwa in Höhe der Treppe.

Begründung:

Durch die Verbreiterung der Straße und der Brücke sind die Bäume auf der Böschung gefällt worden. Dadurch ist der Verkehrslärm voll auf die Paradiessiedlung durchgeschlagen.

Weil zuerst die östliche Brückenseite erneuert wird, findet nach Fertigstellung der östlichen Seite der gesamte Straßenverkehr hier statt. Der Verkehrslärm ist etwa 8 bis 10 Meter oberhalb der Siedlung und somit weitreichend. Erschwerend kommt die ständige Staubildung dazu, die die Rettungsfahrzeuge in Richtung Unfallkrankenhaus dazu zwingt, ihre Sondereinsatzsignale zu betätigen.



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