SPD-Fraktion: „Corona-Pandemie verschräft die Einsamkeit von Menschen im Bezirk.“

Datum: 2. April 2020 | Kategorie: Aktuelles, Pressemitteilungen

Berlin, 27.03.2020 – Dauerhafte Einsamkeit kann krank machen. Durch die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie, dürfte sich die Zahl der Menschen, die von Einsamkeit betroffenen sind, noch drastisch erhöht haben. Die SPD-Fraktion fordert das Bezirksamt dazu auf Einsamkeit wirksam zu bekämpfen und ruft zu einem fraktionsübergreifenden Handeln nach der Pandemie auf.

Die Ursachen von Einsamkeit sind genau so vielfältig wie die Eigenschaften der Betroffenen. Obgleich jedoch Menschen aller Altersgruppen und Lebensumstände von Einsamkeit betroffen sein können, trifft die soziale Isolation vor allem Seniorinnen und Senioren. Die Folgen dauerhafter Einsamkeit können sowohl psychische als physische Erkrankungen sein.

Wie sich das Problem der Einsamkeit von Seniorinnen und Senioren im Bezirk Marzahn-Hellersdorf darstellt ist unklar. Eine kleine Anfrage der SPD-Fraktion hat ergeben, dass im gesamten Bezirk knapp 76.000 Seniorinnen und Senioren leben. In welchen Lebens- oder Wohnverhältnissen sich diese Menschen befinden erfasst das Bezirksamt nicht. So bleiben die tatsächlichen Herausforderungen unentdeckt.

Im Zuge der Corona-Pandemie gibt es eine Vielzahl von Solidaritätsaktionen, wo junge Menschen für ältere Menschen Einkaufsdienste und andere Besorgungen erledigen. So wird der Einsamkeit, die durch die Verbreitung der Krankheit entsteht, entgegengewirkt. Doch es darf nicht vergessen werden, dass Einsamkeit auch nach der Pandemie ein Problem sein wird. Stadtteil- und Seniorenzentren werden weiterhin von Schließung bedroht sein, Menschen werden mangels Mobilität und sozialer Dienstleistungen auch weiterhin vereinsamen und so wird die Würde und die Gesundheit von Seniorinnen und Seniorinnen auch weiterhin aufs Spiel gesetzt werden.

Gesellschaft und Politik dürfen nicht erst dann aktiv werden, wenn es eine Krise wie die Corona-Pandemie gibt. Einsamkeit von Seniorinnen und Senioren muss als Problem begriffen werden, dem sich entschlossenen entgegengestellt werden muss. Daher fordert die SPD-Fraktion unter anderem, dass neue Wohnformen geschaffen werden, in denen Seniorinnen und Senioren weniger von Einsamkeit bedroht sind. Die Daseinsvorsorge muss mit kurzen Wegen und barrierefrei zur Verfügung gestellt werden.

„All dies können wir nur unter Beteiligung der bezirklichen Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf erreichen. Ihr muss in Zukunft sehr viel mehr Bedeutung und Wirkkraft in der BVV eingeräumt werden, wenn wir Einsamkeit bekämpfen und Marzahn-Hellersdorf zu einem Bezirk machen wollen, in dem man in Würde altern kann.“ so Jennifer Hübner, Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf.



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