SPD-Fraktion zieht Bilanz: Corona-Pandemie hat Berliner Gastronomie schwer getroffen
Die Corona-Pandemie ist seit ihrem Beginn ein schweres Kreuz für die Gastronomie. So viel war vielen bewusst. Erste Zahlen und Statistiken verdeutlichen nun das konkrete Ausmaß der Einbußen. Die Umsätze der Branche sind im Schnitt bis zu 20% eingebrochen.
Zunächst scheint es erfreulich, dass auch in Berlin die Anzahl der Insolvenzen insgesamt rückläufig ist. Dies ist nur auf den ersten Blick ein Befund für eine stabile Wirtschaft. Aufgrund eines Moratoriums der Bundesregierung, mussten Unternehmen bis zum 30. September 2020 bei Zahlungsunfähigkeit keine Insolvenz anmelden. Wie sich Insolvenzzahlen seit dem 30. September 2020 entwickelt haben ist derzeit noch unklar. Anzunehmen ist jedoch, dass diese Zahlen nun nach Ablauf des Moratoriums sprunghaft in die Höhe steigen werden.
Weniger Beschäftigte im Gastgewerbe als im Vorjahr
Ein guter Indikator für die Folgen der Corona-Pandemie, ist die Abnahme der Beschäftigtenzahlen in der Gastronomie. Stichtag 31. Dezember 2019, haben in der Berliner Gastronomie knapp 90.000 Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz gehabt (Quelle: DEHOGA Berlin). Bis zum August 2020 ist diese Zahl auf 43.000 Menschen gesunken (Quelle: IHK Berlin). Ein deutliches Indiz dafür, dass die Gastronomie- und Beherbergungsstätten der Stadt, deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen mussten.
Bis zu 30% weniger Umsatz im Gastgewerbe
Der zum 30. September 2020 veröffentlichte Zahlenspiegel des Berliner Hotel- und Gaststättenverbandes zeigt, dass die tatsächlichen Umsatzeinbußen enorm sind. Im Beherbergungsgeschäft sind die Umsätze jährlich seit 2015 um 3% gestiegen. Seit dem 1. Quartal 2020 sind in diesem Wirtschaftsbereich die Umsätze um 17,3% eingebrochen. Im Gastronomiegewerbe hat es ebenfalls fünf Jahre in Folge Umsatzsteigerungen von bis zu 3% gegeben. Hier sind im 1. Quartal 2020 die Umsätze bis zu 11,4% zurückgegangen. (Quelle: DEHOGA Berlin)
SPD-Fraktion Marzahn-Hellersdorf fordert mehr Unterstützung
Anhand dieser Zahlen und Entwicklungen wird klar, dass die Politik deutlich mehr Unterstützung leisten muss. Auf Bezirksebene hat sich die SPD-Fraktion bereits an Anträgen beteiligt, die schnelle und unkomplizierte Hilfen für Unternehmen und Beschäftigte in Aussicht stellt. Allerdings müssen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Ein weiterer Antrag der SPD-Fraktion wurde im Oktober beschlossen, nachdem Gastwirten das Aufstellen von Heizstrahlern im Außenbereich erleichtert werden soll.
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