
Von Kindergartenkindern zu Gartenkindern: Gartenarbeitsschule mit finanziellen Mitteln ausstatten – Bezirksdebatte, wie Kinder und Jugendliche Zugang zu Natur- und Umweltbildung bekommen
Naturentfremdung ist ein Problem unter den Kindern und Jugendlichen. Eike Arnold, Vorsitzender im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Natur, Tier- und Artenschutz, Verkehr: „Das Berliner Schulgesetz sieht vor, dass jeder Bezirk eine Gartenarbeitsschule unterhält. Unser Bezirk und damit unsere Kinder und Jugendliche haben keinen solchen Ort, sie haben keinen geregelten und pädagogisch begleiteten Zugang zu einem ökologischen Nutz- und Schaugarten. Die SPD hat sich bereits für eine Gartenarbeitsschule im Bezirksparlament ausgesprochen. Im nächsten Schritt müssen die erforderlichen finanziellen Mittel vom Bezirk und vom Senat bereitgestellt werden.“ Mit einem solchen Bildungs- und Platzangebot, einem Garten mit breitem heimischen Artenspektrum können Kinder im frühpädagogischen Bereich im tagtäglichen Naturerleben ihre Sinne schulen, die Natur entdecken und kleine Abenteuer erleben. „Ich denke, wenn es um einen nachhaltig gestalteten Ort für die kommenden Generationen geht, ist auch der Landeshaushalt gefragt, das kann der Bezirk aus eigener Kraft nicht schaffen. Aber wenn es darum geht, möglichst schnell zu beginnen, müssen wir wenigstens und möglichst schnell die Grundlagen schaffen: sanitäre Einrichtungen, Materialien, Gartenwerkzeug und die personelle pädagogische Ausstattung, dafür wollen wir uns als SPD im kommenden Bezirkshaushalt und in Richtung Senat einsetzen“, so Arnold.
Pädagogische Bildung für Flora und Fauna im Bezirk braucht Debatte
„Wir brauchen über die Gartenarbeitsschule hinaus eine grundsätzliche Debatte, welche Rolle die praktische pädagogische Bildung für Flora und Fauna im Bezirk spielen soll. Die Älteren haben teils gut, teils weniger gute Erfahrungen in den früheren Schulgärten gemacht. Heute ist das Angebot sehr lückenhaft geworden, auch wegen der Flächenkonkurrenz an den Schulen, obwohl viele Eltern und Kinder Interesse hätten. Neben dem, was Schulen und KiTas hier – auch mit dem dafür aufgeschlossenen Kleingärtenvereinen leisten können, müssen wir im Bezirk die Frage beantworten, welche Wege wir hier für eine bessere Gartenpädagogik gehen können. In der Praxis scheitert so etwas heute oft an den 45 Minuten Unterrichtsstunde, die in der Praxis mit Vor- und Nachbereitung oft nicht ausreichen “, so Jan Hofmann, schulpolitischer Sprecher der SPD in der BVV. Gärten sind auch wichtiger und immer knapper werdender Lebensraum für die heimische Flora und Fauna. „Kinder sind leidenschaftlich gern selbsttätig unterwegs und betätigen sich pflegend bei achtsamer, fachkundiger Begleitung. Dafür ist es notwendig, den Nutz- und Schaugarten in den konzeptionellen Rahmen der Einrichtung zu integrieren und die Bildungsanlässe des Gartens in den jahreszeitlichen Rhythmus einzubinden“, so Hofmann.
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