
Potentialprüfung Geothermie am Heizkraftwerk Marzahn beschlossen
In ihrer letzten Sitzung am 19.10. votierte die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf über einen von der SPD-Fraktion initiierten Antrag zur Prüfung des Potentials für Erdwärmetiefbohrungen (tiefer Geothermie) am Standort des Heizkraftwerks Marzahn. Nachdem bereits der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz eine Beschlussempfehlung ausgesprochen hatte, wurde der Antrag in der Oktober-Sitzung der BVV von den Bezirksverordneten einstimmig beschlossen.
Der SPD-Antrag sieht vor, dass sich das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gegenüber den zuständigen Stellen der Senatsverwaltung dafür einsetzt, eine Potentialprüfung für tiefe Geothermie zu veranlassen. Ziel des Antrags ist es, die Voraussetzungen für diese Form der umweltfreundlichen Energiesicherheit zu prüfen und Marzahn-Hellersdorf so progressiv weiterzuentwickeln.
Maria Geidel, Vorsitzende im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz, sagt: „Geothermie kann einer der zentralen Bestandteile einer modernen Energie- und Wärmeversorgung sein. Natürlich müssen zuerst alle Fakten auf den Tisch: Ist tiefe Geothermie bei uns im Bezirk möglich? Wir wollen uns dabei an Potsdam orientieren. Dort startete ein Pilotprojekt zur tiefen Geothermie an der Heinrich-Mann-Allee / Kolonie Daheim. Die jüngst abgeschlossenen Tiefenbohrungen haben die Erwartungen aller Beteiligten weit übertroffen. Genau das ist das Potential, welches wir auch bei uns im Bezirk ausloten und nutzen wollen. Ich freue mich, dass wir die Kolleginnen und Kollegen im Ausschuss und in der BVV von unserer Idee überzeugen konnten.“
Geothermie nutzt die Wärme des Wassers im Erdboden. Während oberflächennahe Geothermie einzelne Häuser je nach Bedarf abkühlen oder beheizen kann, versorgt die tiefe Geothermie ganze Stadtviertel mit Strom und Wärme. In mehreren Kilometern Tiefe kann Wasser aufgrund des hohen Drucks eine Temperatur von über 100 Grad Celsius erreichen. Diese thermische Energie wird in der tiefen Geothermie genutzt, um über Umwege Strom zu erzeugen. Die Abwärme des Stromerzeugungsprozesses kann für Fernwärmeheizungen genutzt werden.
Freibad

SPD vor Ort

Aktuelles

Wir als SPD-Fraktion setzen uns für ein leistungsfähiges und gut ausgestattetes Str...

Die fachärztliche Versorgung in Marzahn-Hellersdorf ist nicht ausreichend sichergest...

Die Vorsitzenden der SPD-Fraktionen in den Bezirksverordnetenversammlungen richten si...

In der Bezirksverordnetenversammlung vom 16. November war eine Große Anfrage zum Zus...

In diesem Artikel geht es darum, dass seitens des Bezirksamtes erste Planungen aufges...